7 Fragen und Tipps rund um den Immobilienkauf
Die Preise für Immobilien sind in den letzten Jahren stark gestiegen und Banken werden bei der Kreditvergabe immer zurückhaltender. Und doch gibt es Möglichkeiten, damit der Traum vom Eigenheim auch ohne große Barmittel finanzierbar und leistbar bleibt. Mit den richtigen Tipps können Sie sogar einiges an Geld bei der Realisierung Ihres Vorhabens sparen.
1. Was kosten Immobilien derzeit am Markt? Welche Zusatzkosten muss ich berücksichtigen?
Die Preise für eine neue Eigentumswohnung liegen in Österreich im Jahr 2023 bei rund 4.500 Euro pro Quadratmeter (m²) Wohnfläche, abhängig von der Lage und Ausstattung der Immobilie. Eine 50-Quadratmeter-Wohnung kostet damit im Durchschnitt rund 225.000 Euro. Bei Häusern liegt der Preis pro Quadratmeter Wohnfläche zwar darunter, dafür kommen beim Neubau noch die Kosten für das Grundstück und dessen Erschließung, Baugenehmigungen, Architektenhonorar sowie weitere Baunebenkosten (Baustrom, Wasser etc.) hinzu. Beim Kauf einer bestehenden Immobilie fallen zusätzlich Maklergebühren, Notarkosten, Grunderwerbsteuer, gegebenenfalls Kosten für eine Hausinspektion und eventuelle Renovierungskosten an.
2. Werden die Immobilienpreise in naher Zukunft steigen oder fallen?
Die schlechte Nachricht: Neuimmobilien werden nicht billiger. Die Preise dafür werden langfristig immer steigen. Das bestätigen alle Baupreisstatistiken der letzten Jahrzehnte. Der Grund dafür ist, dass die Material- und Lohnkosten, von denen diese Preise abhängen, sich auf längere Sicht stets nach oben entwickeln. Die gute Nachricht: Gebrauchte Immobilien sind von diesen Preissteigerungen nur mittelbar betroffen. Seit Jahresbeginn 2023 zeigt sich sogar wieder ein Abwärtstrend.
3. Wovon hängt es ab, wie sich die Immobilienpreise entwickeln?
Die Preise für Immobilien können von Region zu Region stark variieren. Generell sind vergleichbare Immobilien in Ballungszentren wesentlich teurer als in ländlichen Gebieten. Die weitere Entwicklung der Preise hängt dann größtenteils von der Entwicklung der Zinsen für Hypothekarkredite und von der allgemeinen Nachfrage nach Wohnimmobilien ab. Diese Nachfrage wird auf lange Sicht voraussichtlich hoch bleiben, da Immobilien eine sichere Investitionsmöglichkeit darstellen. Die Zinsentwicklung ist wiederum von der allgemeinen Konjunkturlage, von der Inflation und vom Bedarf an Krediten abhängig. Tipp: Aktuelle Informationen zur Immobilienpreisentwicklung erhalten Sie unter anderem auf Immobilienportalen, bei Immobilienmaklern oder bei Banken und unabhängigen Vermögensberatern.
4. Wieviel Eigenkapital benötige ich, um eine Immobilie zu kaufen?
Eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent ist in Österreich die Voraussetzung um Immobilieneigentum zu erwerben. Diese 20 Prozent müssen allerdings keine Barmittel sein, sondern können auch in Form von Sicherungen, zum Beispiel an bestehenden Immobilien, eingebracht werden. Das können auch Immobilien von nahen Verwandten, wie Ihren Eltern, sein. Gegenseitiges Vertrauen ist natürlich Grundvoraussetzung, das Risiko für Ihre Eltern bleibt jedoch gering. Nur, wenn Sie sich die Rückzahlungen nicht mehr leisten können und der Verkauf der Immobilie, die Sie über den Kredit finanziert haben, nicht genügend Kapital erbracht hat, wird die Sicherung schlagend werden.
5. Wie kann ich beim Wohnungskauf oder Hausbau effektiv Kosten sparen?
Vergleichen Sie in jedem Fall die Preise für Ihre Wunschimmobilie mit ähnlichen Objekten in vergleichbarer Lage und verhandeln Sie gegebenenfalls nach. Informieren Sie sich über regionale oder staatliche Förderprogramme und Subventionen für zum Beispiel energiesparende Maßnahmen. Dazu können Sie bereits bei der Planung Ihres Hauses mit jedem Quadratmeter Wohnfläche, auf den Sie verzichten, viel Geld sparen: Wie erwähnt müssen Sie bei einem Neubau inklusive aller Kosten aktuell einen Preis von rund 4.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ansetzen. Überlegen Sie daher, ob das zweite Gästezimmer unbedingt notwendig ist. Denn mit nur 15 Quadratmeter weniger können Sie schon rund 67.000 Euro sparen.
6. Worauf sollte ich beim Immobilienkauf sonst noch achten?
Besichtigen Sie potenzielle Immobilien immer persönlich, um den Zustand und die Eignung für Ihre Bedürfnisse zu bewerten. Machen Sie eine gründliche Inspektion, um mögliche Mängel oder Reparaturbedarf festzustellen. Und holen Sie sich bei Bedarf professionelle Unterstützung von Immobilienmaklern, Gutachtern und Anwälten, um den Kaufprozess reibungslos zu gestalten und mögliche rechtliche Fallstricke zu vermeiden. Und: Wenn Sie den Wunsch haben, einmal eine Immobilie zu erwerben, fangen Sie am besten heute schon zu sparen an.
Hier finden Sie ein paar Tipps und Tricks, wie Sie ganz automatisch größere Summe ansparen können.
7. Woher weiß ich, welche Immobilie (finanziell) am besten zu mir passt?
Eine Immobilie kauft man in der Regel nur einmal im Leben. Die Beratung durch einen Profi zahlt sich daher aus! Sie möchten für sich und Ihre Familie ein neues Eigenheim errichten lassen? Dann holen Sie sich einen Bauherrenvertreter in Ihr Team. Als ausgebildeter Experte verfügt er über Fachkenntnis im Bauwesen und Erfahrung im Umgang mit Bauunternehmen. Er vertritt Ihre Interessen während des Bauprozesses und stellt sicher, dass das fertige Haus am Ende Ihren Anforderungen und Wünschen entspricht.
Wenn es darum geht, welche Immobilie am besten zu Ihren finanziellen Möglichkeiten passt, sind Sie bei einem unabhängigen Vermögens- und Finanzierungsberater, wie dem VFI Center, bestens aufgehoben. Ein unverbindliches Erstgespräch zahlt sich immer aus: Es kostet Sie nichts, außer ein wenig Zeit, und Sie werden in jedem Fall wertvolle Informationen aus der Beratung mitnehmen. Am besten nutzen Sie das gemeinsame Wissen beider Experten: Ihr Bauherrnvertreter berät Sie zur optimalen Ausstattung der Immobilie und berechnet, was Ihr geplantes Eigenheim kosten würde, und der Vermögensberater kann Ihnen genau sagen, was Sie anhand Ihrer finanziellen Möglichkeiten realistisch finanzieren können.
Resümee
Die Entwicklung der Immobilienpreise hängt von verschiedenen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Lage, dem Zinsniveau und regionalen Gegebenheiten, ab. Allgemein wird erwartet, dass die Immobilienpreise in Ballungsräumen langfristig stabil bleiben oder steigen, während ländliche Gebiete möglicherweise ein geringeres Wachstum verzeichnen. Eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent ist in Österreich Voraussetzung, um Immobilieneigentum zu erwerben. Diese können jedoch genauso in Form von Sicherungen an bestehenden Immobilen – auch von nahen Verwandten, wie den Eltern – eingebracht werden. Der wichtigste Tipp, um Geld zu sparen: Informieren Sie sich vor dem Erwerb einer Immobilie ausführlich über alle Kosten und lassen Sie sich im Falle einer Neuerrichtung von einem Bauherrenvertreter beraten. Nutzen Sie die gemeinsame Fachkenntnis Ihres Bauherrenvertreters und eines gewerblichen Vermögensberaters. Die Finanzierungsexperten des VFI Centers beraten Sie unverbindlich und nehmen sich Zeit, um Ihre individuelle Situation zu analysieren. Ein erstes Gespräch ist immer ein Gewinn: Es kostet Sie nichts und Sie nehmen in jedem Fall wertvolle Informationen aus der Beratung für sich und Ihre Familie mit.